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Wohin zur Geburt?
Wohin zur Geburt?

Schwanger sein ist in Kamerun für viele Frauen lebensgefährlich! Oft ist die nächste medizinische Einrichtung zu weit entfernt. Zahlreiche Geburten finden im eigenen Zuhause und häufig ohne ärztliche Betreuung statt. Die Muttersterblichkeit ist deshalb noch immer sehr hoch: Im Jahr 2020 starben laut BMZ 438 von 100.000 Frauen während der Schwangerschaft oder Geburt.*

Geplant: Geburtsstation mit 3 Kreißsälen, 2 OPs, inkl. Neonatologie, Intensivstation und insg. 42 Betten.

Schwangere Frau steht in einer HolzhütteSchwangere Frau steht in einer Holzhütte
Der Manager des Gesundheitszentrums in Bekoko hält eine Ansprache in einer Lagerhalle.Der Manager des Gesundheitszentrums in Bekoko hält eine Ansprache in einer Lagerhalle.

Wohin zur Geburt?

Wohin zur Geburt?

Schwanger sein ist in Kamerun für viele Frauen lebensgefährlich! Oft ist die nächste medizinische Einrichtung zu weit entfernt. Zahlreiche Geburten finden im eigenen Zuhause und häufig ohne ärztliche Betreuung statt. Die Muttersterblichkeit ist deshalb noch immer sehr hoch: Im Jahr 2020 starben laut BMZ 438 von 100.000 Frauen während der Schwangerschaft oder Geburt.*

Geplant: Geburtsstation mit 3 Kreißsälen, 2 OPs, inkl. Neonatologie, Intensivstation und insg. 42 Betten.

Schwangere Frau steht in einer HolzhütteSchwangere Frau steht in einer Holzhütte
Der Manager des Gesundheitszentrums in Bekoko hält eine Ansprache in einer Lagerhalle.Der Manager des Gesundheitszentrums in Bekoko hält eine Ansprache in einer Lagerhalle.

Nachhaltige Gesundheitsförderung in Kamerun.

Nachhaltige Gesundheitsförderung in Kamerun.

Hope and Life Medical Centre Frontansicht.
Hope and Life Medical Centre Seitenansicht

Das Hope and Life Medical Centre in Bekoko, Kamerun.

Seit vielen Jahren ist der WMF Barmherzigkeit e.V. in Kamerun engagiert, um hier eine nachhaltige Gesundheitsversorgung zu fördern. Durch die Errichtung, Ausstattung und den Betrieb des Hope and Life Medical Centres konnte die Situation in der Region bereits wesentlich verbessert werden. Hier fördern wir auch ein Lager- und Verteil-Zentrum für medizinische Bedarfsgüter sowie die fortlaufender Versorgung durch Containerlieferungen aus Deutschland und der Schweiz. Sie enthalten hochwertige medizinische Produkte, wie chirurgische Instrumente, Ultraschallgeräte, OP-Möbel, Verbrauchsmaterial, Laborausrüstung etc., die zur Ausstattung von Gesundheitseinrichtungen im ganzen Land verteilt werden.

Das Gesundheitszentrum "Hope and Life" aus der Vogelperspektive: Nebenan ist noch Platz für eine Erweiterung.
Geplant ist ein Neubau mit 3 Kreißsälen, 2 OPs, einer Station für Neonatologie, Intensivstation und insgesamt 42 Betten für die stationäre Versorgung.

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2020 sorgt das Krankenhaus für eine medizinische Grundversorgung der gesamten Region. Es versorgt jedes Jahr zahlreiche Patientinnen und Patienten mit allgemeinmedizinischen Behandlungen, kleinen OPs, Vorsorgeuntersuchungen und Erster Hilfe. Auch im Bereich Geburtshilfe ist es die erste Adresse der ganzen Gegend. Doch die kleine Einrichtung ist bereits jetzt völlig überlastet und soll nun erweitert werden.

Fast überall herrscht in Kamerun eine desolate Gesundheitssituation.

Diese junge Mutter hat Glück. Im Hope and Life Medical Centre konnte sie ihr Baby sicher zur Welt bringen.

Außer in den großen Städten ist die medizinische Versorgung Kameruns fast überall völlig unzureichend. Krankenhäuser in ländlichen Gebieten zerfallen, sind ungenügend eingerichtet und erfüllen nicht einmal minimale Hygienevorschriften. Viele medizinische Geräte sind veraltet, unbrauchbar, defekt und können vor Ort nicht gewartet werden. Oftmals sind in Kliniken nur wenige oder keine Ärztinnen und Ärzte angestellt. Deswegen werden Behandlungen häufig von Pflegepersonal durchgeführt – unter anderem auch Operationen, die eigentlich unbedingt von fachkundigen Chirurginnen und Chirurgen ausgeführt werden sollten.

So klar sind die wenigsten Krankenhäuser in Kamerun ausgeschildert. Viele Betriebsprozesse wurden  mit der Unterstützung europäischer Fachleute eingerichtet.
Viele Menschen in Kamerun haben kaum Zugang zu medizinischer Versorgung. Über 30% der Geburten finden ohne eine ärztliche Unterstützung und Betreuung statt. Die Kindersterblichkeit liegt bei rund 7%!

In Kamerun kommt auf etwa 10.000 Menschen nur ein einziger Arzt oder Ärztin. Konflikte in den Regionen Nordwest und Südwest haben seit 2018 viele Gesundheitseinrichtungen zur Schließung gezwungen.

Der gut gepflegte OP-Stuhl ist mit hochwertigen Instrumenten ausgestattet. Zum Teil kommt gebrauchte Medizintechnik aus Europa zum Einsatz.

Das Hope and Life Medical Centre ist bereits jetzt ein voller Erfolg.

Das medizinische Gesundheitszentrum Hope and Life liegt in der kleinen Landgemeinde Bekoko in der Region Littoral. Es wurde im Januar 2020 eröffnet und hat sich seitdem zu einem offiziellen Community Krankenhaus weiterentwickelt. Bereits in den ersten Betriebsmonaten wurden über 1.000 Patienten registriert und ein Vielfaches an Arztkonsultationen durchgeführt. Innerhalb kurzer Zeit ist die Nachfrage so stark angestiegen, dass der Betrieb auf 24/7 umgestellt wurde. Inzwischen sind die Kapazitäten voll ausgelastet und ein Erweiterungsbau ist dringend erforderlich.

Die Chefärztin Dr. Florette zeigt ihren Geburtsstuhl. Sie freut sich über die hohe Qualität der Krankenhausausstattung.

Das Hope and Life Medical Centre versorgt Menschen aus der gesamten Umgebung. Neben dem Projektdorf Bekoko gehören zum Einzugsgebiet des Medical Centers die drei umliegenden Dörfer Babenga, Bwadibo und Bomono. In allen vier Orten ist die Bevölkerung seit Projektbeginn im Jahr 2017 stark angewachsen.

Aktuell sind 12 Vollzeit-Kräfte im Gesundheitszentrum beschäftigt. Alle Stellen konnten mit Kamerunerinnen und Kamerunern aus der Region besetzt werden.

Es werden akute Krankheitsfälle und kleinere Unfällen behandelt sowie Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und grundlegende Leistungen aus Zahn- und Augenmedizin angeboten. Neben dem Ambulatorium verfügt das Medical Centre mittlerweile über 9 stationäre Betten und 3 Betten für Kleinkinder, ein gut ausgestattetes Labor und eine Apotheke.

Die lokale Bevölkerung erhält Zugang zu medizinischer Erstversorgung sowie Informationen rund um das Thema Gesundheit und Prävention.
Wenn alles gut geht, soll die neue Geburtsstation einmal so aussehen.

Geplanter Neubau mit vollausgestatteter Geburtsstation.

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, plant das Hope and Life Medical Centre den Bau eines neuen Gebäudes. In direkter Nähe des bestehenden Gesundheitszentrums in Bekoko soll es eine moderne Station für Geburtshilfe mit Neonatologie und Intensivstation entstehen. Die neuen Räume werden eine bessere und umfassendere Versorgung für Frauen und Kinder ermöglichen. Ein entscheidender Schritt, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Gemeinschaft weiter nachhaltig zu verbessern.

Im Erdgeschoss sollen Empfang und Untersuchungsräume, Kreißsäle, OPs und die Neonatologie untergebracht sein.
Im ersten Stock liegen dann die Patientenzimmer mit jeweils 6 Betten zur stationären Unterbringung sowie die Intensivstation.

Bedeutender Wirtschaftsfaktor für die lokale Gemeinschaft.

Auch für Augen- und Zahngesundheit sorgt das Medical Centre in Bokoko. Von dem Gesundheitszentrum profitiert die gesamte Region.

Das medizinische Versorgungszentrum in Bekoko, Kamerun beschäftigt zahlreiche lokale Arbeitskräfte. Bereits die Planung und der Bau des Klinikgebäudes erfolgten durch lokale Arbeiter, die durch ehrenamtliche Fachkräfte aus Deutschland und der Schweiz unterstützt wurden. Aktuell arbeiten eine Chefärztin, ein Arzt, vier Pflegerinnen und Pfleger, ein Laborant, eine Köchin, zwei Personen in der Administration/Buchhaltung und ein Hausmeister im Gesundheitszentrum in Bekoko.

Regelmäßige Aufklärungskampagnen für gesunde Lebensweisen runden das Angebot des Medical Centres ab.
Alle Mitarbeitenden und Fachkräfte vor Ort stammen aus der Region. Ziel ist es, dass sie das Gesundheitszentrum selbst betreiben und sich das Zentrum langfristig selbst trägt.

Dank des neuen Zentrums können Krankheiten frühzeitig entdeckt und behandelt werden. Doch nicht nur Kranke und Verletzte, sondern die gesamte Region profitiert von der Einrichtung. Die zuvor prekäre Gesundheitssituation wurde massiv entschärft. Zusätzlich haben wir im Gesundheitszentrum den Zugang zu sauberem Trinkwasser geschaffen und bieten speziell für Frauen ein Sport- und Ernährungsprogramm an. Das Gesundheitszentrum leistet wichtige Präventionsarbeit auch an Kindergärten und Schulen.

Insgesamt ist die Region attraktiver für Unternehmen geworden, die sich in der Umgebung des Medical Centre niederlassen, und neue Arbeitsplätze schaffen.

Gesunder Nachwuchs für eine Region Kameruns, die einen Weg aus der Armut finden will. Dank des Gesundheitszentrums hat sich bereits vieles in Bekoko und Umgebung verbessert.

Fundraising-Kampagne für den Ausbau.

Georg Schorn von unserer Partnerorganisation Bon Secours Cameroun e.V. und Rene Samuel Mpome bei der Eröffung des neuen Lager- und Verteilzentrums, gefördert von WMF Barmherzigkeit e.V.

Die Herausforderungen des Gesundheitssystems in Kamerun sind weiterhin groß. Doch Projekte wie das Hope and Life Medical Centre in Bekoko zeigen, dass gezielte Maßnahmen und internationale Unterstützung die Situation verbessern können.

Der geplante Ausbau wird die Gesundheitsversorgung in der Region weiterhin deutlich verbessern und das Leben vieler Menschen positiv beeinflussen. Indem wir weiterhin Projekte unterstützen, können wir dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen in Kamerun nachhaltig zu verbessern.

Der WMF Barmherzigkeit e.V. und seine Partnerorganisationen führen derzeit eine Fundraising-Kampagne durch, um die Finanzierung des Neubaus sicherzustellen. Großspenden und Erbschaften sind herzlich willkommen.

Für weitere Informationen oder Fragen wenden Sie sich gerne an Fritz Harms.

* Quellenangabe zur Müttersterblichkeit: BMZ

Schlüsselübergabe beim Eröffnungs-Event